Was gibt es Neues?

„Das Wolfgang-Adami-Bad ist tückisch…“

Selten hat Erstligist OSC Potsdam vor Saisonbeginn so viele Vorbereitungsspiele wie in diesem Jahr absolviert. Über den gewonnen Abendroth-Pokal im nahen Berlin beim SC Wedding, das internationale Turnier des SC Heliopolis in Ägyptens Hauptstadt Kairo, den eigenen Andreas-Ehrl-Cup im Brauhausberg-Bad bis zum Oberbürgermeister-Pokal letztes Wochenende in Plauen testeten Potsdams Bundesliga-Wasserballer ausgiebig. Das erste Pflichtspiel steht nun am Sonnabend (14 Uhr) beim SV Würzburg 05 an. In der zweiten Runde des deutschen Pokalwettbewerbs (DSV-Pokal) gastiert die Truppe von Trainer Alexander Tchigir bei dem traditionsreichen süddeutschen Zweitligisten.

„Wir wollen uns dort klar durchsetzen“, sagt OSC-Kapitän Matteo Dufour. „Wir sind gut drauf. Alle sind fit und freuen sich auf das erste offizielle Spiel.“ Die Auftritte in der Vorbereitung stimmen durchaus optimistisch, was den Start in die Saison betrifft, doch der Pokal birgt auch immer Überraschungen. So setzte sich dieses Jahr in der ersten Runde beispielsweise der westdeutsche Oberligist SGW Iserlohn gegen den Erstligaaufsteiger Wasserfreunde Fulda mit 11:9 durch. Weniger überraschend stellte sich der Erfolg des Potsdamer Kontrahenten Würzburg dar. 13:3 gewannen die Oberfranken gegen den ersatzgeschwächten Düsseldorfer SC.

Letzere Partie inst Warnung genug für den OSC: „Wir müssen aufpassen“, meint Trainer Tchigir, der selbst von 1995 bis 1998 im Tor des Traditionsklubs stand. „Das Wolfgang-Adami-Bad ist tückisch. Hier haben es Auswärtsmannschaften immer schwer.“ Die Würzburger Ergebnisse der Vorbereitung lassen sich im Übrigen auch sehen. Im eigenen Freundschaftsturnier, in dem ausschließlich gegen Erstligisten (SC Neustadt, Wasserfreunde Fulda, SV Weiden) getestet wurde, standen drei Niederlagen zu Buche, die allerdings alle sehr knapp ausfielen. Danach folgte der klare Erfolg im Pokal gegen Düsseldorf. Letztes Wochenende wurde der mit zwölf Mannschaften stark besetzte „Dor Nischel“-Cup in Chemnitz auf einem starken dritten Platz beendet.

„Wenn alle Spieler konzentriert arbeiten und nicht nachlässig sind, werden wir gewinnen“, ist sich Tchigir sicher. Wie weit es dann geht, hängt natürlich auch vom Losglück ab. In der vergangenen Saison spielte sich der OSC bis ins Final Four, wo die Potsdamer im heimischen Brauhausberg-Bad nur knapp an der ersten nationalen Medaille im Männerbereich scheiterten und Vierter wurden.