Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Cuk und Restovic erhalten Einbürgerungsurkunden

Auf die Nachricht war nicht nur in Berlin lange gewartet worden: Die beiden Spitzenwasserballer Mateo Cuk und Marin Restovic haben heute Morgen im Schönberger Rathaus ihre Einbürgerungsurkunden erhalten. Die beiden Leistungsträger des deutschen Meisters Wasserfreunde Spandau 04 sind damit bei den anstehende Europameisterschaften in Belgrad (Serbien/10. bis 23. Januar) für Deutschland spielberechtigt und können damit auch die DSV-Auswahl bei dem schwierigen Kampf um eine Startplatz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) verstärken.

Der kroatische Center (Cuk) und der serbische Linkshänder (Restovic) spielen bereits seit 2012 für den deutschen Rekordmeister aus der Hauptstadt und können damit der deutschen Nationalmannschaft auf diesen Schlüsselpositionen der Sportart helfen. „Diese beiden Personalien werden unserer Nationalmannschaft sicher helfen, den Weg nach Rio zu den Olympischen Spielen zu ebnen“, sagt der frühere Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin). Cuk war in der abgelaufenen Saison Torschützenkönig der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) und Deutschlands „Wasserballer des Jahres“ geworden. Beide Aktive sind bereits bei Auswahlmaßnahmen zum Einsatz gekommenBeide Aktive sind bereits bei Auswahlmaßnahmen als „Gastspieler“ zum Einsatz gekommen und befinden sich historisch gesehen in guter Gesellschaft: Beim bis dato letzten Olympiaauftritt einer deutschen Mannschaft im Jahre 2008 haben mit Alexander Tchigir, Thomas Schertwitis und Marko Savic gleich drei von 13 DSV-Aktiven ausländische Wurzeln gehabt.

Aus Sicht der deutschen Nationalmannschaft ist dieses bereits die zweite positive Nachricht der Woche. So verzichtet Südafrika bei den Männern wie auch Frauen wie schon 2008 und 2012 jeweils auf eine Olympiateilnahme, so dass damit in Ermangelung eines Afrika-Vertreters auf den im Frühjahr anstehenden Olympiaqualifikationsturnieren des Weltschwimmverbands FINA jeweils noch ein zusätzlicher und damit vierter Rio-Startplatz zur Verfügung steht. Dieses würde den Weg nach Brasilien erleichtern und könnte am Ende vielleicht sogar den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Beim EM-Turnier Belgrad trifft Deutschland in der Vorrunde zunächst auf den Gruppenfavorit Italien, machbare Rumänen sowie schwächer einzustufende Georgier. Bei einem zweiten Gruppenplatz hinter den zuletzt stark aufspielenden Italiener ginge es dann gegen den vermeintlichen Gruppendritten der Parallelgruppe Russland. Mit einem Achtelfinalsieg gegen die Russen, einem Gegner auf Augenhöhe, könnte durch das glückliche Los die Rückkehr unter die Top acht Europas gelingen, ohne eines der Top-SiebenTeams des Kontinents schlagen zu müssen, was dann auch eine optimale Gruppenauslosung für die Olympiaqualifikation im März zur Folge hätte. (PM Spandau 04/wgp)