Was gibt es Neues?

Countdown in Rijeka

Immer mehr ins Staunen geraten die Verantwortlichen der Waspo 98 Hannover in der Qualifikationsrunde II der Champions League bei ihrem Gastspiel im kroatischen Rijeka, wobei bereits die Wettkampfstätte Erstaunen hervorruft. Der direkt an der Kvarner Bucht gelegene Kantrida-Schwimmsportkomplex ist erst 2008 eröffnet worden und bietet mit gleich vier sporttauglichen Becken beste Bedingungen für die Sportart. Die Niedersachsen treffen hier heute von 20:30 Uhr an am Auftakttag der Gruppe E auf den italienischen Vertreter AS Carpisa Yamamay  Aquachiara aus Neapel.

Hatte die Niedersachsen tags zuvor in dem angrenzendem Traglufthallenbecken trainiert, ging es heute früh erstmals die Spielstätte, die 2009 das „Final Four“ der Champions League beherbergt hat. Das vom Gastronomiebereich gut einsehbare Wettkampfbereich verfügt über ein 50 x 25 Meter großes Sportbecken neben Tribünen auf beiden Seiten, steht trotz der zahlreichen Fitnessangebote des neuen, modernen Sportzentrums allerdings auch den Athleten regelmäßig zur Verfügung. Da über der kroatischen Hafenstadt mit dem italienischen Charme derzeit allerdings wenig erbauliches mitteleuropäisches Regenwetter herrscht, ist das Cabriodach der imposanten Anlage allerdings geschlossen.
 
Beindruckend für Außenstehende ist allerdings auch der große Andrang auf der gesamten Anlage in allen Bereichen, doch auch die Wasserballer kommen nicht zu kurz: „Funktionäre und Angestellte freuen sich hier über Sportler“, sagte Waspo-Trainer Karsten Seehafer. „Ich bin hier zum Training zum ersten Mal auch wieder ohne einen Code in die Halle gekommen“, konnte sich er sich auch einen Seitenhieb auf die aktuelle Trainingsstätte der Niedersachsen im Sportleistungszentrums Hannover nicht verkneifen, wo nicht nur deutlich weniger Aktive trainieren, sondern auch die Zugangsmöglichkeiten zu der Anlage stark eingeschränkt sind.
 
Mit der zweiten Trainingseinheit vor Ort gab es zudem einen Vorgeschmack auf die heutige Auftaktpartie der Niedersachsen gegen den italienischen Vertreter AS Acquachiara aus Neapel. Der erst 1998 gegründete Klub ist erstmals in der Champions League vertreten und konnte in der ersten Runde das Parallelturnier vor heimischer Kulisse mit drei Siegen und zwei Niederlagen als Dritter abschließen. Der ebenfalls nach Kroatien mitgereiste Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) hatte kurzfristig zu der möglicherweise neuralgischen Auftaktpartie noch ein Video eines Erstrundenauftritts der in Deutschland bisher noch unbekannten Italiener organisieren können.