Was gibt es Neues?

Chemnitz siegt im 17-Spielerinnen-Duell

Mit einer kuriosen Partie ist die Wasserball-Bundesliga der Frauen in die Saison 2021/2022 gestartet: Gerade einmal 17 Spielerinnen waren am Sonnabend auf beiden Seiten beim 15:11 (5:4, 5:1 3:4, 2:2)-Heimerfolg des SC Chemnitz gegen den Pokaldritten Waspo 98 Hannover im Einsatz. In der zweiten Begegnung des von acht auf zwei Partien geschrumpften Auftaktwochenendes siegte Titelfavorit Wasserfreunde Spandau 04 gleich mit 31:7 (6:2, 5:2, 8:1, 12:2) gegen Hannover und ist damit zunächst Spitzenreiter des Achterfeldes. 

Chemnitz hat für die neue Spielzeit mit Alessia Imola (Jahrgang 2003), Gemma Calonaci (2001) und Giulia Ferrini (1998) gleich drei jüngere Spielerinnen aus Italien verpflichtet, die nach einem Zeitungsbericht mit einem Auslandsaufenthalt ihres Heimatlandes „eine Erfahrung für das Leben sammeln wollen“. Damit konnte der Vorjahresneuling aus Sachsen seinen eher dünnen Kader in Breite und wie auch Spitze noch einmal gezielt verstärken. Imola (5) und Colonaci (3) konnten gleich zum Auftakt auch einen deutlichen Beitrag zur Torschützenliste ihres neuen Teams leisten.

Aufgrund von kurzfristigen Einladungen zur Nationalmannschaftsmaßnahme in Ungarn und Ausfällen konnte Chemnitz zum Saisonstart trotzdem nur mit acht Spielerinnen auflaufen. Hannover hatte aus ähnlichen Gründen ebenso mit lediglich neun Akteuren die Reise nach Sachsen angetreten, wobei der Pokaldritte u. a. auf Spielführerin Carmen Gelse und Torhüter Kimberley Sebesta verzichten musste. Die Gäste lagen schnell mit 3:0 in Front, doch noch bis zum Seitenwechsel ging Chemnitz unerwartet deutlich mit 10:5 in Führung. Aufgrund der Foulbelastung musste der Gastgeber beim Stande von 13:9 die letzten drei Spielminuten in einfacher und dann sogar zweifach Unterzahl absolvieren, doch Waspo 98 nicht mehr nutzen. 

Hannover konnte am Sonntag in der Auswärtspartie bei Spandau 04 dann zumindest auf ein 11er-Aufgebot setzen, allerdings änderte dieses nicht an der Dominanz der Wasserfreunde Spandau 04. Die Berlinerinnen bereiten sich mit ihrem teilweise neuformierten Team derzeit auf ihren Auftritt in der Euro League vor und ließen von Beginn an keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Beim Sieger trafen gleich alle elf Feldspielerinnen, wobei Kapitän Belén Vosseberg mit sieben sowie Gesa und Ira Deike mit je vier Treffern die Liste anführten.  Bei den Gästen kam Nikola Busauerova auf vier Tore.  

 

Wasserball-Bundesliga Frauen 2021/2022

Ansetzungen Wochenende (1. und 2. Spieltag)

Sonnabend, den 6. November 2021
17:00 SC Chemnitz – Waspo 98 Hannover 15:11 (5:4, 5:1 3:4, 2:2)

Sonntag, den 7. November 2021
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 31:7 (6:2, 5:2, 8:1, 12:2)

 

Tabellenstand

1. Wasserfreunde Spandau 04 31:7 2:0
2. SC Chemnitz 15:11 2:0
3. SV Bayer Uerdingen 08 0:0 0:0
3. SV Blau-Weiß Bochum 0:0 0:0
3. ETV Hamburg 0:0 0:0
3. SV Nikar Heidelberg 0:0 0:0
3. SSV Esslingen (N) 0:0 0:0
8. Waspo 98 Hannover 18:46 0:4

 

Kommende Spiele (3. und 4. Spieltag)

Sonnabend, den 13. November 2021
17:00 ETV Hamburg – SSV Esslingen (Schwimmhalle Inselpark)
17:30 Waspo 98 Hannover – SV Nikar Heidelberg (Sportleistungszentrum – ohne Zuschauer)

Sonntag, den 14 November 2021
11:00 ETV Hamburg – SV Nikar Heidelberg Hamburg (Schwimmhalle Inselpark)
13:00 Waspo 98 Hannover – SSV Esslingen (Sportleistungszentrum – ohne Zuschauer)