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Chamorro auf Medaillenjagd

Auf internationaler Medaillenjagd befindet sich mit Victória Chamorro derzeit eine Wasserballerin der Wasserfreunde Spandau 04. Die Torhüterhin des deutschen Meisters steigt seit Sonntag mit der Auswahl Brasiliens bei den Panamerikanischen Spielen in Lima ins Wasser, einem der absoluten Höhepunkt für die Sportler des Doppelkontinents. Beim Frauenwasserball wird in der peruanischen Hauptstadt auch eines der zehn Olympiatickets für 2020 vergeben.

Zum Auftakt des Acht-Nationen-Turniers gab es für Chamorro und ihre Kameradinnen einen 15:4-Erfolg gegen Venezuela. Weitere Vorrundenkontrahenten der Brasilianerinnen sind in der Gruppe A Weltmeister USA und die Auswahl Puerto Ricos, die bei der 3:23-Niederlage gegen den Titelverteidiger erstaunlich glimpflich davonkam. In der Parallelgruppe sind die beiden WM-Teilnehmer Kanada und Kuba sowie Mexiko und Gastgeber Peru am Start.

Bei dem zum sechsten Mal seit 1999 ausgetragenen Frauenwettbewerb könnte sogar bereits der zweite Platz für ein Olympiaticket reichen: Die Auswahl der USA hat als frischgebackener Weltmeister ihren Tokio-Startplatz bereits sicher. Das damit entscheidende Spiel hier in Lima könnte daher das bereits das von den Experten prognostizierte Halbfinalduell zwischen Brasilien und Kuba werden, das am Freitag zur Austragung kommen würde.

Chamorro zählte in der abgelaufenen Spielzeit beim deutschen Meistertitel der Wasserfreunde Spandau 04 zu den Aktivposten ihres Teams und hat bereits eine Olympiateilnahme auf dem Konto: Die Freundin des deutschen Nationalspielers und WM-Teilnehmers Ben Reibel gehörte schon bei den Spielen 2016 im heimischen Rio de Janeiro zum Aufgebot ihres Landes.