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Challenger Cup: Bochum verpasst Finale im Fünfmeterwerfen
Dramatisches Ende: Beim Europokalwettbewerb um den Challenger Cup der Frauen hat der deutsche Vertreter SV Blau-Weiß Bochum das Finalturnier nach einem Fünfmeterwerfen nur hauchdünn verpasst. Im entscheidenden Spiel der Gruppe B um den zweiten Platz hatte es heute Vormittag in Novi Sad (Serbien) gegen den kroatischen Vertreter Mladost Zagreb einen 12:12-Gleichstand nach regulärer Spielzeit gegeben, ehe die Spielerinnen von der Save dann als 15:14 (4:0, 4:4, 3:3, 1:5/3:2)-Sieger das Becken verließen. Zuvor hatte der DSV-Vertreter in der traditionsreichen Schwimmhalle des SPENS-Komplexes mit 8:19 gegen Gastgeber Vojvodina Novi Sad verloren und mit 15:10 gegen Benfica Lissabon (Portugal) gewonnen.
Dabei drohen den um mehrere Aktive des SV Bayer Uerdingen 08 verstärkten Bochumerinnen bereits im Eröffnungsabschnitt die Felle davonzuschwimmen: Zagreb ging mit einer 4:0-Führung in die erste Viertelpause, und erst in der zehnten Minute brachte Aylin Fry den DSV-Vertreter beim 1:4 erstmals auf die Anzeigetafel. Bochum gab trotz des zwischenzeitlichen 5:10-Rückstands (19.) jedoch nicht auf und erreichte beim 11:11 (30.) durch Fry und acht Sekunden vor dem Ende mit dem 12:12 durch Emilia Khmil der 12:12-Ausgleich. Im nachfolgenden Fünfmeterwerfen trafen dann aber bei gleich drei Fehlwürfen nur noch Jana Stüwe und Aylin Fry, so dass die Kroatinnen doch noch das glücklichere Ende für sich hatten.
Für die Blau-Weißen war es der erste Europapokalauftritt seit 2013/2014. In der Hochzeit des Klubs als zwölfmaliger deutscher Meister (2000 bis 2011) hatte Bochum im damaligen Europapokal der Landesmeister 2005 die Endrunde in Kirischi (Russland) erreicht und dort Platz vier belegt.