Was gibt es Neues?

Cannstatt und Radojevic trennen sich

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) wird bereits der dritte Trainerwechsel der noch jungen Saison vermeldet: Schlusslicht SV Cannstatt hat sich mit sofortiger Wirkung aber in beiderseitigem Einvernehmen von seinem bisherigen Cheftrainer Jovan Radojevic getrennt, wie der Verein heute in einer Pressemitteilung bekanntgab. Ab sofort leitet bis zum Saisonende Andras Feher in der Funktion als Cheftrainer das Training der ersten Mannschaft des SVC. Er wird von Robert Bleich unterstützt, der wieder in das Umfeld des Cannstatter DWL-Teams zurückkehrt.

„Andras Feher ist ein ausgewiesener Spezialist, mit dem der SVC seine größten Erfolge feierte. Es freut uns sehr, dass es uns gelungen ist, außerdem wieder Robert Bleich in das Umfeld der Mannschaft und zur Unterstützung von Andras zu integrieren“, sagt SVC-Präsident Andras Scholz. Feher ist im Klub fest verwurzelt: Er kam als Centerspieler 1987 aus Ungarn zum SVC und war danach Jugendtrainer, Jugendnationaltrainer, Trainer der Frauennationalmannschaft und Trainer am Olympiastützpunkt in Hannover. 2004 übernahm er die DWL-Mannschaft des Klubs übernahm und in einer dramatischen Finalserie 2006 zur Meisterschaft gegen Spandau 04 führte. Nach dem Rückzug aus der Bundesliga gestaltete Feher den Wiederaufstieg entscheidend mit und ist derzeit Jugendtrainer beim SVC.

Robert Bleich war bereits in der Saison 2010/11 Co-Trainer an der Seite von Feher und hat als Mitglied des Trainerstabs der montenegrinischen Nationalmannschaft internationale Erfahrung. Die beiden neuen Leute auf der Bank werden weiterhin vom langjährigen Cannstatter Mannschaftskapitän und Trainer Jürgen Rüdt unterstützt. Da Feher in der vergangenen Saison mit der U17 deutscher Vizemeister wurde und sich die Bundesliga-Mannschaft zumindest personell stark auf die letztjährige Jugend stützt, erhofft man sich auch hier einen guten Zugang.

Beim SV Cannstatt betont man aber, dass der Tabellenstand in der B-Gruppe der DWL – der SV Cannstatt ist derzeit Tabellenschlusslicht – nicht Grund der Trennung sei. SVC-Sportvorstand Matthias Zielke: „Wir hatten klare Vorstellungen, dass Jovan insbesondere die Zusammenarbeit mit Schulen intensivieren und Kinder an den Schwimm- und Wasserballsport heranführen sollte. Hier gingen letztlich nun die Vorstellungen auseinander. Wir bedanken uns aber bei ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Weg Alles Gute.“