Was gibt es Neues?

Cannstatt springt noch auf Rang sechs

Im allerletzten Spiel der Hauptrunde der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) sicherte sich der SV Cannstatt noch Platz Sechs durch einen 10:7 (2:0; 1:3; 5:2; 2:2) Erfolg gegen den direkten Konkurrenten White Sharks Hannover. Der SVC trifft nun in den Relegationsspielen auf den dritten der B-Gruppe, den SV Vogtland Plauen.
 
Der SV Cannstatt zeigte vom Anpfiff weg, dass er in Hannover einen Sieg einfahren wollte. Durch Tore von Radojevic und van der Bosch führten die Cannstatter in der ersten Viertelpause mit 2:0. Im zweiten und dritten Abschnitt konnten die Weißen Haie zwar wieder aufschließen, aber den Ausgleich konterten die Cannstatter immer sofort mit dem erneuten Führungstreffer. Dabei hatten für die Cannstatter bis zum 5:5 noch zwei Mal Thran und Berce getroffen. In den letzten Minuten des dritten Abschnitts dann die Entscheidung. Zuerst die Zwei-Tore-Führung auf 7:5 für die Cannstatter durch van der Bosch und Löscher. Dann handelte sich Hannovers Pavle Japaridze eine Strafe für brutales Spiel ein. Den fälligen Strafwurf verwandelte Kapitän Marvin Thran zur 8:5 Führung – die Vorentscheidung. Mit der vierminütigen Überzahl verwaltete der SVC nur noch die Führung. Bis zum Schlusspfiff trafen noch Beretka und erneut SVC-Kapitän Marvin Thran mit seinem vierten Treffer zum 10:7 Endstand.
 
Cannstatts Trainer Jürgen Rüdt war angesichts des Wunschergebnisses zufrieden: „Wir waren besser und haben verdient gewonnen. Allerdings haben wir uns ausgerechnet mit der langen Zeitstrafe schwer getan. Da kamen wir aus dem Rhythmus.“ Im Anschluss warf Rüdt noch einen Blick auf die anstehende Relegation. „Plauen ist eigentlich der Wunschgegner. Aber das wird kein Selbstläufer“, warnte er vor der Mannschaft aus dem Vogtland. Vor allem die Berichte über die Kulisse in Plauen beeindruckten das Cannstatter Wasserball-Urgestein. „Ich habe gehört, dass es dort bei jedem Spiel 600 Zuschauer geben soll, und das Publikum soll auch ausgesprochen fair sein“, freut sich Rüdt. Und ganz unbekannt ist die Mannschaft aus Plauen für die Cannstatter auch nicht. „Ich weiß, dass dort Stefan Rosner die tragende Rolle spielt. Der war beim SVC, als ich meine letzte Saison aktiv war. Außerdem freue ich mich auf das Wiedersehen mit Christian Schubert, der ja lange Jahre unser Center war“, erklärte Rüdt.
 
Tore für Cannstatt: Marvin Thran (4), Timo van der Bosch (2), Lennart Lö-scher, Atila Beretka, Simon Berce, Jovan Radojevic (Text: Uwe Umbach)