Was gibt es Neues?

Cannstatt mit Informant an die Seestraße

Der SV Cannstatt erlebt am Sonnabend bereits sein zweites Auswärtsspiel in der noch jungen Saison der Deutschen Wasserball-Liga. Hier reist das neuformierte Team von Neckar in der B-Gruppe reist nach Berlin zum SC Wedding (17;30 Uhr, Kombibad Seestraße). Kann der SVC ausgerechnet auswärts die ersten Saisonpunkte einfahren?

In der vergangenen Saison gab es für die Cannstatter auswärts wenig zu erben. Nachdem die Schwaben nun mit einer neuen und deutlich verjüngten Mannschaft antreten, setzt man auch dieses Jahr vor allem auf die Heimspiele. Aber ganz chancenlos glauben die Cannstatter an der Spree nicht zu sein. Zum Saisonauftakt unterlagen sie überraschend knapp dem A-Gruppen-Absteiger Krefeld 72. „Darauf wollen wir aufbauen, wir glauben an unsere Chance“, erklärt SVC-Trainer Jovan Radojevic. Allerdings hatte der SC Wedding vor 14 Tagen den Cannstatter Süd-Konkurrenten aus Neustadt mit 8:5 abgefertigt. Und in einem Trainingsspiel vor der Saison in Neustadt zog wiederum der SVC den Kürzeren. Wenn Quervergleiche zulässig wären, könnten sich die Schwaben die lange Anreise wohl sparen.

Die Cannstatter können aber auf Informationen aus erster Hand zurückgreifen: Im Sommer wechselte Marton Sarosi von Berlin nach Cannstatt. „Wir haben über seine bisherige Mannschaft geredet“, gibt Radojevic zu, ohne aber ins Detail gehen zu wollen. Die Stärke seiner eigenen Truppe sieht er vor allem im Angriff. „Da haben wir uns gegenüber letzter Saison verbessert“, meint er. „Wir haben mehre Spieler die auch aus dem Rückraum Druck entwickeln können. In Krefeld haben immerhin fünf Spieler getroffen“, zeigt er die Fortschritte auf. In der Abwehr gibt es aber noch Nachholbedarf. „Wir werden mit einer Press-Deckung beginnen und dann schauen, wie es im Spiel läuft“, gibt er die taktische Marschroute vor. (Uwe Umbach)