Was gibt es Neues?

Blick auf Gegner und Tabelle

An der Spitze der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) könnte am Ende die Tordifferenz über Platz eins in der Endtabelle und die Spitzenposition für die Play-offs entscheiden. Hier ist Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04 nach dem hohen 17:6-Erfolg gegen den ASC Duisburg beim Fernduell mit den punktgleichen Waspo 98 Hannover im Vorteil, allerdings müssen die Berliner in den drei verbliebenen Rundenspielen jetzt nachlagen. Am Sonnabend gastiert dabei der Tabellensiebte White Sharks Hannover in der Schöneberger Schwimmsporthalle. Das Anschwimmen steigt wie gewohnt um 16 Uhr.

Die Berliner sind am vergangenen Wochenende mit jetzt 20:2 Zählern und aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz (+109) gegenüber Waspo 98 Hannover (+108) der Spitzenreiter des Achterfeldes geblieben. Fünf der Spandauer Spieler (Marko Stamm, Tobias Preuß, Mateo Cuk, Marin Restovic und Maurice Jüngling) sind am Dienstag an dem wenig erbaulichen Weltliga-Ausflug der Nationalmannschaft beteiligt gewesen und werden sich nun wieder darauf konzentrieren, ihre Vereinsziele in der DWL voranzutreiben, wobei der Blick nicht nur dem kommenden Kontrahenten, sondern auch dem Tabellenstand gilt.

Auf beide Topteams warten am zwölften Spieltag gut lösbare Aufgaben: Spandau spielt gegen die „Weißen Haie“ und Waspo 98 gegen den OSC Potsdam. Für alle Wasserball-Fans ist daher an der Tabellenspitze die Tordifferenz der Spannungsfaktor dieser Saison, und jeder Treffer aus den beiden Spielen entscheidet mit über die Tabellensituation und somit über den ersten Platz nach dem Ende der Hauptrunde. Die Fans erwarten harten Duelle, weil die Teams um jedes Tor, auch über den Sieg hinaus, kämpfen müssen. Doch für die Spieler entsteht ein vergrößerter Leistungsdruck, mit dem sie souverän umgehen müssen.

Waspo 98 geht körperlich erholter ins Becken, denn die fünf Spandauer Spieler haben diese Woche die anstrengende Tour nach Serbien, verstärkt durch Strapazen aufgrund des Streiks am Flughafen, hinter sich gebracht. Aber die White Sharks haben mit dem Torwart Dominik Schimanski einen neuen Nationalspieler, der ebenfalls am Dienstag in Zrenjanin im Einsatz war. Waspo 98 hatte nur zwei seiner Spieler im internationalen Einsatz und konnte vor Wochenfrist durch die um vier Tage vorgezogene Partie gegen den Lokalrivalen eine Skifreizeit einschieben – nach mehr als vier Monaten und gleich 14 internationalen Spielen eine gute und vielleicht nicht unwichtige Regernation. (PM Spandau 04/wgp)