Was gibt es Neues?

Berlin entführt Pokal der Sportstadt Potsdam

Neu im nationalen Wasserball-Kalender und gelungen präsentierte sich ein recht kurzfristig organisiertes Auswahl- und Sichtungsturnier um den Pokal der Sportstadt Potsdam. Beim anvisierten Treffen der besten Landesverbände Deutschlands holte sich im Potsdamer Brauhausberg-Bad die Berliner Auswahl unter Trainer Patrice Thurow in einem Achterfeld souverän mit einem 15:10-Endspielerfolg gegen Nordrhein-Westfalen unter Carolin Lentge die große Trophäe.

Im „kleinen Finale“ setzte sich die Brandenburger Landesauswahl, die ausschließlich mit Spielern des OSC Potsdam besetzt war, überraschend deutlich mit 12:6 gegen Baden-Württemberg durch. Auf den Rängen folgten Hessen, Thüringen, die polnische Nationalmannschaft und Sachsen. Die Ehrenpreise gingen an David Rudnick (Berlin/bester Spieler, Marc Gansen (Nordrhein-Westfalen/Torschützenkönig mit 19 Treffern) und Giuliano Greiner (Berlin/bester Torhüter).

„Die Stimmung ist toll und die Spiele spannend“, lobte Potsdams Sozialdezernent Mike Schubert die Veranstaltung, dessen Sohn Moritz mit dem Balleinwurf in der Partie zwischen Brandenburg und Polen das Turnier offiziell eröffnete. „Besonders hervorzuheben ist das große Engagement des OSC Potsdam, der das Turnier in kurzer Vorbereitungszeit auf die Beine gestellt hat.“ Nachdem in Hannover der traditionelle Alves-Pokal aufgrund von Bäderproblemen an dem gewohnten Termin nicht stattfinden konnte, war die Stadt Potsdam mit den dortigen Wasserballmachern eingesprungen und konnte dort ein vollwertiges Achterturnier für den geforderten Jahrgang 2002 auf die Beine stellen.

Dabei fiel das sportliche Fazit ebenso positiv aus. „In allen Mannschaften gibt es wirklich gute Jungs, die solche Turniere brauchen, um sich weiterzuentwickeln“, sagte André Laube, Initiator der Veranstaltung und Trainer des Nachwuchs-Bundesstützpunktes in Potsdam. Vermisst wurden einzig die Teams aus dem Norden, darunter der letztjährige Alves-Pokal-Gewinner Niedersachsen. Nach der Absage des Auswahlturniers war allerdings für den national etablierten Termin am letzten Februar-Wochenende das Turnier um norddeutschen U15-Pokal ein Vereinswettbewerb gelegt worden, der die Qualifikation der Landesgruppe für DSV-Pokal dieser Altersgruppe darstellt. Mit der am Ende siebtplatzierten 2003er-Auswahl Polens gab es allerdings einen internationalen Gast.

Mitorganisator Laube war auch zugleich Trainer der Brandenburger Auswahl, die bei der Premiere ebenfalls auf das Treppchen schwamm: „Der dritte Platz ist für uns als Vereinsmannschaft gegen diese starke Konkurrenz ein riesiges Ergebnis, mit dem wir selbst nicht gerechnet haben“, sagte der langjährige Macher des Potsdamer Wasserballs. Dessen Dank ging neben der Stadt Potsdam auch an den ungarischen Schwimmsportausrüster Diapolo, der unter anderem jedem Teilnehmer ein T-Shirt sponsorte.

 

Pokal der Sportstadt Potsdam 2017 – U15-Auswahlturnier in Potsdam

Resultate

Sonnabend, den 25. Februar 2017
10:25 B Thüringen – Berlin 0:20 (0:5, 0:4, 0:6, 0:5)
11:10 A Brandenburg – Hessen 8:5 (0:0, 3:1, 4:3, 1:1)
11:55 B Nordrhein-Westfalen – Sachsen 13:2 (7:1, 1:0, 3:0, 2:1)
12:40 A Baden-Württemberg – Polen 7:4 (1:1, 3:0, 3:1, 0:2)
13:25 B Thüringen – Nordrhein-Westfalen 1:21 (1:5, 0:3, 0:6, 0:7)
14:10 A Hessen – Baden-Württemberg 3:16 (1:3, 1:3, 1:6, 0:4)
14:55 B Berlin – Sachsen 18:1 (5:0, 6:0, 2:0, 5:1)
15:40 A Brandenburg – Polen 7:3 (0:0, 1:1, 3:1, 3:1)
18:30 B Thüringen – Sachsen 6:4 (0:0, 2:2, 2:1, 2:1)
19:15 A Hessen – Polen 5:4 (1:1, 1:0, 1:1, 2:2)
20:00 B Berlin – Nordrhein-Westfalen 6:4 (1:1, 2:1, 3:1, 0:1)
20:45 A Brandenburg – Baden-Württemberg 4:3 (1:1, 0:1, 1:0, 2:1

Sonntag, den 26. Februar 2017
09:30 HF X Brandenburg – Nordrhein-Westfalen 5:7 (0:1, 2:3, 0:2, 3:1)
10:20 HF Y Baden-Württemberg – Berlin 2:5 (1:1, 1:3, 0:1, 0:0)
11:20 7.Platz Polen – Sachsen 10:5 (3:0, 4:3, 0:2, 3:0)
12:30 5.Platz Hessen –Thüringen 8:4 (2:0, 1:2, 2:1, 3:1)
13:50 3.Platz Brandenburg – Baden-Württemberg 12:6 (5:0, 4:3, 1:1, 2:2)
15:10 Finale Nordrhein-Westfalen – Berlin 10:15 (3:5, 0:6, 3:1, 4:3)

 

Endstand

1. Berlin
2. Nordrhein-Westfalen
3. Brandenburg
4. Baden-Württemberg
5. Hessen
6. Thüringen
7. Polen (2003)
8. Sachsen

 

Ehrenpreise

Bester Spieler: David Rudnick (Berlin)
Torschützenkönig: Marc Gansen (Nordrhein-Westfalen/19 Treffer)
Bester Torhüter: Giuliano Greiner (Berlin)