Was gibt es Neues?
Auswärtscoup gefordert: Spandau will unter die besten Acht
Schaffen die Wasserfreunde Spandau 04 erstmals seit 2018 wieder den Sprung unter die acht besten Mannschaften Europas? Dafür muss der deutsche Meister allerdings am Dienstagnachmittag in der Gruppe D der Champions League seine sechste und letzte Hauptrundenpartie beim griechischen Vizemeister Vouliagmeni NC gewinnen. Die Begegnung im Lande des amtierenden Vize-Weltmeisters und Olympiazweiten startet bereits um 15 Uhr deutscher Zeit und wird wie gewohnt mit Fernsehbildern im Liveportal der European Aquatics (vormals LEN) gestreamt.
Die Trauben für Platz zwei in der Tabelle und in die Zwischenrunde mit den letzten Mannschaften hängen allerdings hoch: Nach der 11:13-Auswärtsniederlage beim Tabellendritten CN Marseille (Frankreich) müssen die weiterhin zweitplatzierten Berliner ihrerseits zunächst die morgige Partie in Athen gewinnen und gleichzeitig auf eine Niederlage der Franzosen im Abendduell gegen Spitzenreiter CN Atletic Barceloneta (Spanien) hoffen. Dann wären beide Teams in der Abschlusstabelle punkgleich, Spandau aber Sieger im Direktvergleich (13:10 und 11:13). Sollte Spandau den zweiten Platz verpassen, ginge es für die Wasserfreunde nach der EM- und WM-Pause in der K.o.-Phase des Euro Cups des Euro Cups weiter.
Gegner Vouliagmeni wartet in der Gruppe D immer noch auf seinen ersten Punktgewinn der Hauptrunde, war allerdings in den Rundenspielen aber durchweg ein ernstzunehmender Gegner. So waren die von Serbiens früherem Topspieler Vladimir Vujasinovic betreuten Griechen auch beim Hinspiel in Berlin nur denkbar knapp unterlegen, als Tyler Abramson 31 Sekunden vor dem Spielende der Siegtreffer des deutschen Meisters zum 14:13-Endstand erzielte.
Die Vorzeichen für den Rückkampf sind allerdings nicht optimal: So fehlt verletzungsbedingt weiterhin der etatmäßige Centerspieler Mateo Cuk, der bereits das Bundesligaspitzenspiel in Hannover verpasst hat. Der Gastgeber sorgte seinerseits zudem für eine äußerst gewöhnungsbedürftige Note: So fand das heutige Abendtraining unter Flutlicht und bei wohl nur 12 Grad Außentemperatur in dem berühmten Vereinsfreibad des Athener Nobelklubs statt.