Was gibt es Neues?

Erfolgreiches Comeback für Chemnitz

In der Wasserball-Bundesliga der Frauen hat der SC Chemnitz ein erfolgreiches Comeback hingelegt: Bei dem abwechslungsreichen Auftaktturnier der Gruppe B in Heidelberg kam das junge Team des Aufsteigers unter dem italienischen Trainer Livio Cocozza trotz dünner Besetzung gleich zu zwei Siegen in drei Spielen. Die ersten Partien im Dreierfeld der Gruppe A mit den designierten Topteams des Wettbewerbs sahen vor heimischer Kulisse Pokalgewinner Wasserfreunde Spandau 04 an der Tabellenspitze.

Beim Turnier der Gruppe A konnten die Wasserfreunde Spandau 04 mit dem 21:9 gegen Waspo 98 Hannover sowie dem 17:12 gegen den SV Bayer Uerdingen 08 gleich 38 Tore in zwei Spielen erzielen, wobei die Kontrahenten jeweils schon im zweiten Abschnitt einen signifikanten Rückstand hinterherschwimmen mussten. Die beiden Gästeteams waren jeweils nicht mit 13er-Aufgeboten in die Hauptstadt gereist, wobei Uerdingen im direkten Vergleich mit 18:8 gegen die zuvor bereits vom Gastgeber hart geforderte und ohne Führungsfigur Carmen Gelse angetretene Waspo98-Sieben erfolgreich blieb. Spandaus Linkshänderin Belén Vosseberg war mit neun Treffern erfolgreiche Werferin des Turniers vor Vereinskameradin Hosoya Kana und Uerdingens Aylin Fry (je 8).

Zum Teil erhebliche Leistungs- und Ergebnisschwankungen brachte das die Spiele der Gruppe B in der Schwimmhalle des Heidelberger Olympiastützpunktes. Hier unterlag der spätere Turniersieger SV Blau-Weiß Bochum zum Auftakt mit 12:14 gegen den ETV Hamburg, gewann aber tags darauf deutlich mit 20:11 gegen den Aufsteiger SC Chemnitz und 15:5 gegen Ausrichter SV Nikar Heidelberg. Chemnitz war nur mit einem Neuneraufgebot und ausnahmelos mit Spielerinnen der 2000er-Jahrgänge angetreten, konnte aber dank der Treffsicherheit von Anne Rieck und Nicole Vunder mit 22:9 gegen Heidelberg gewinnen und legte beim 24:20 gegen Hamburg sogar eine der torreichsten Partien der Bundesliga-Historie hin.

Hamburg konnte den Auftakterfolg tags darauf nicht fortsetzen und musste sich neben der Niederlage gegen Chemnitz auch beim 11:11 gegen Heidelberg nach einem 3:9-Halbzeistand mit einer Punktteilung begnügen. Für das bereits am kommenden Wochenende in Hamburg anstehende zweite Turnier gibt es mit Bochum, Chemnitz (je 4:2 Punkte) und Chemnitz (3:3) daher gleich drei Kandidaten, die für Rang eins und den damit verbundenen Einzug in die Play-offs noch in Frage kommen. Erfolgreichste Werferin am Neckar war EM-Teilnehmerin Pauline Pannasch (ETV) mit 16 Treffern.  

 

Wasserball-Bundesliga Frauen 2021

Gruppe A

1. Turnier in Berlin

Sonnabend, den 24. April 2021
12:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 21:9 (4:3, 6:2, 4:3, 7:1) 
15:00 SV Bayer Uerdingen 08 – Waspo 98 Hannover 18:8 (6:1, 5:0, 4:4, 3:3)
18:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer Uerdingen 08 17:12 (4:3, 5:0, 3:6, 5:3)

Spielstätte: Schöneberger Schwimmsporthalle, Sachsendamm 11, 10829 Berlin (ohne Zuschauer!)

 

Tabellenstand

1. Wasserfreunde Spandau 04 38:21 4:0
2. SV Bayer Uerdingen 30:25 2:2
3. Waspo 98 Hannover 17:39 0:4

  

Gruppe B

1. Turnier in Heidelberg

Sonnabend, den 24. April 2021
18:00 SV Nikar Heidelberg – SC Chemnitz 9:22 (2:4, 2:6, 2:5, 3:7)
20:00 SV Blau-Weiß Bochum – ETV Hamburg 12:14 (2:4, 4:5, 3:4, 3:1)

Sonntag, den 25. April 2021
09:00 SV Nikar Heidelberg – ETV Hamburg 11:11 (3:3, 6:0, 1:6, 1:2)
11:00 SC Chemnitz – SV Blau-Weiß Bochum 11:20 (3:6, 2:7, 2:2, 4:5)
14:00 SC Chemnitz – ETV Hamburg 24:20 (5:7, 7:3, 8:5, 4:5) 
16:00 SV Nikar Heidelberg – SV Blau-Weiß Bochum 5:15 (2:5, 2:2, 0:2, 1:6)

Spielstätte: Schwimmhalle Olympiastützpunkt, Im Neuenheimer Feld 710, 69120 Heidelberg (ohne Zuschauer!)

 

Tabellenstand

1. SV Blau-Weiß Bochum 47:28 4:2
2. SC Chemnitz 57:49 4:2
3. ETV Hamburg 45:47 3:3
4. SV Nikar Heidelberg 25:48 1:5