Was gibt es Neues?

ASCD, Bayer und Potsdam erfüllen sich Finaltraum

Zwei Krimis brachte das Viertelfinale im DSV-Pokal (44. deutscher Wasserball-Pokal der Männer): Der ASC Duisburg setzte sich im Duell der Endspielaspiranten gegen Vorjahresfinalist Waspo 98 Hannover mit 12:10 durch. Der SV Bayer 08 Uerdingen musste nach 8:4-Führung beim Seitenwechsel noch in ein Fünfmeterwerfen, gewann hier aber am Ende noch noch mit 13:10. berraschend deutlich mit 15:6 setzte sich der OSC Potsdam gegen den Duisburger SV 98 auch und steht zum dritten Mal in der Endrunde. Einseitig verlief auf der 15:3-Sieg der Wasserfreunde Spandau 04 im Berliner Derby gegen die SG Neukölln. Alle vier Sieger haben damit die Endrunde erreicht, die zu Pfingsten gemeinsam mit der Entscheidung der Frauen stattfindet.

300 Zuschauer sorgten im Duisburger Schwimmstadion für eine prächtige Kulisse und eine Werbung für die Sportart. Der ASC Duisburg ging bereits mit dem ersten Angriff in Führung, blieb dann allerdings fast 13 Minuten lang ohne jeden weiteren Treffer. Duisburg zeigte sich nach der 5:14-Pleite beim Punktspiel in Hannover diesmal bestens auf den Kontrahenten eingestellt und machte aus einem 1:3-Rückstand eine 7:5-Vorsprung (19.). Hannover ging mit einer 8:7-Führung in den letzten Abschnitt und lag dort auch in der 28. Minute noch mit 10:9 in Führung, allerdings dreht Duisburg hier die Partie gegen die am Ende ohne Marin Ban und Predrag Jokic (je drei Persönliche Fehler) agierenden Gäste noch mit drei Treffern. Herausragend war beim großen Wiedersehen der EM-Teilnehmer Duisburgs Julian Real mit gleich sechs Treffern.

Noch dramatischer wurde es  vor erneut vollem Haus im vogtländischen Plauen: Hier sah der SV Bayer 08 Uerdingen mit einer 6:3-Führung beim Seitenwechsel und dann sogar einem 8:4-Zwischenstand (19.) bereits wie der sichere Sieger aus, doch die Krefelder gaben nicht zum ersten Mal in dieser Saison eine deutliche Führung aus der Hand. Fünf Treffer in Serie bescherten dem heimischen SVV Plauen urplötzlich eine 9:8-Führung (29.), allerdings ebnete Tim Wollthans Treffer im Gegenzug zum 9:9-Ausgleich den Weg in ein sofortiges Fünfmeterwerfen. Hier kamen die Hausherren dann allerdings an Uerdingens großgewachsenem Torhüter Niklas Bärendahls nicht vorbei und stiegen mit einer 10-13-Niederlage aus dem Becken.

Das dritte neuralgische Partie des Wochenendes brachte dagegen einen deutlichen Triumph des OSC Potsdam: Die Havelstädter führten im Duell der B-Gruppen-Vertreter gegen den Duisburger SV 98 nach nicht einmal 14 Minuten in dieser Form völlig unerwartet bereits mit 8:1, so dass die Partie bereits beim Seitenwechsel bereits entschieden war. Für die Gäste von der Wedau brachte die erste Partie des neuen Jahres nach langer Spielpause dagegen die bisher schwächste Saisonvorstellung. Erwartet klare Verhältnisse brachte auch das Berliner Derby: Hier führte Pokalverteidiger Wasserfreunde Spandau 04 auf dem Weg zum 15:3-Erfolg gegen die SG Neukölln bereits beim Seitenwechsel mit 9:0 und komplettiert damit die nationale Pokalendrunde.


DSV-Pokal 2015/2016 (44. deutscher Wasserball-Pokal der Männer)

Resultate Viertelfinale

Sonnabend, den 30. Januar 2016
16:00 ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover 12:10 (1:1, 4:4, 2:3, 5:2)

16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SG Neukölln 15:3 (4:0, 5:0, 1:1, 5:2)
18:00 OSC Potsdam – Duisburger SV 98 15:6 (5:1, 3:0, 5:1, 2:4)
18:00 SVV Plauen – SV Bayer 0 Uerdingen 10:13 (2:3, 1:3, 3:2, 3:1/1:4) nach Fünfmeterwerfen