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Afrika beschickt U18-Weltmeisterschaften

Die Hoffnungen der deutschen Juniorinnen auf einen möglichen Nachrückerplatz für die im Dezember anstehenden U18-Weltmeisterschaften in Auckland (Neuseeland) haben einen Rückschlag erfahren: In Harare (Simbabwe) wurde jetzt der Kontinentalvertreter Afrikas ausgespielt, so dass anders hier als bei den Olympischen Spielen in jedem Fall ein Team vom Schwarzen Kontinent an den Start gehen dürfte.

In der früher unter dem Namen Salisbury bekannten Hauptstadt des vormaligen Rhodesien setzte sich im kolonialen Ambiente der Nachwuchs Südafrikas in drei Spielen mit einer 3:0-Bilanz gegen den Gastgeber durch. Gespielt wurde im Anschluss an eine Schiedsrichterfortbildung des Weltschwimmverbandes FINA unter hervorragenden Bedingungen in dem Freiwasserbecken einer lokalen Oberschule. Gastgeber Simbabwe hatte übrigens bereits 2012 im australischen Perth an der ersten Weltmeisterschaft für U18-Juniorinnen teilgenommen.

Der deutsche Nachwuchs der Jahrgänge 1998 und jünger steht nach dem siebten Platz bei den Europaspielen des Vorjahres in Baku (Aserbaidschan) auf einem Nachrückerplatz, käme in dem 16er-Feld allerdings nur bei Teilnahmeverzichten qualifizierter Mannschaften zum Zuge. Ein Startplatz in Auckland soll nach DSV-Angaben im Falle eines Angebotes in jedem Fall genutzt werden. Gespannt sind die Beobachter nun insbesondere, ob alle vorgesehenen Teams aus Amerika und Asien die weite Reise nach Neuseeland antreten.

Wasserball wird auf dem Schwarzen Kontinent neben Südafrika und Simbabwe fast nur noch in den Anrainerstaaten des Mittelmeeres gespielt und ist 2007 mangels Mannschaften aus dem Programm der Afrika-Spiele geflogen. Bei der ebenfalls in Harare ausgetragenen WM-Qualifikation für den männlichen U18-Nachwuchs setzten sich Ägypten und Südafrika vor dem Gastgeber durch. Gespielt wird auf beiden Weltchampionaten bei Jungen wie auch Mädchen gemäß der Testregeln des Weltverbandes jeweils mit Sechserteams auf 25-Meter-Feldern.