Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Abschlussniederlage in Sibenik

Deutschlands Nachwuchswasserballerinnen haben sich von den U17-Europameisterschaften in Sibenik (Kroatien) mit einer Niederlage verabschiedet: Am großen Finaltag unterlag die DSV-Auswahl im abschließenden Platzierungsspiel gegen Frankreich nach einer 6:3-Führung beim Seitenwechsel am Ende noch klar mit 9:13 (2:1, 4:2, 1:4, 2:6) und beendete damit die größte Nachwuchs-EM aller Zeiten als Zehnter. Selin Karakus, Elena Ludwig und Ioanna Petiki kamen beim letzten Auftritt in dem direkt am Meer gelegenen Schwimmbadkomplex zu jeweils zwei Treffern.

Dabei hatte es bei herrlichem Sonnenschein zwischenzeitlich sogar nach einem Erfolg für den DSV-Nachwuchs der Jahrgänge 2004 und jünger ausgesehen. Zwar dauerte es nach einem schnellen 0:1-Rückstand gut fünf Minuten bis zum ersten eigenen Torerfolg, allerdings legte die Mannschaft von Trainer Sven Schulz dann einen 5:1-Lauf hin und ging nach jeweils einem weiteren Treffer beider Teams mit einem 6:3-Vorsprung in die Halbzeitpause. Allerdings erzielte nach der Wiederaufnahme der Partie Frankreich umgehend drei Treffer in Folge zum 6:6-Ausgleich und kippte damit letztlich auch die Partie.

Hatte der Olympiagastgebet von 2024 im Auftaktviertel noch bei mehreren Metalltreffern Pech gehabt, hatte dieser nun im dritten Abschnitt mehrfach Glück im Abschluss. Zudem bekam die deutsche Auswahl nach dem Durchhänger zum Viertelauftakt keinen den Zugriff mehr auf das Spiel, so dass Frankreich am Ende noch einem glatten Sieg entgegenschwamm. So blieb der letzte DSV-Kontrahent nach dem Lospech im Vorfeld neben Kroatien mit dem heutigen Sieg eines von lediglich zwei Teams, das vor Ort keine Niederlage gegen eine der sechs langjährigen Topnationen des europäischen Frauenwasserballs hinnehmen musste.

Die DSV-Auswahl verpasste dagegen den im Vorfeld erhofften einstelligen Tabellenplatz knapp. Bei den ersten Titelkämpfen nach der langen Coronapause wurden eine Reihe guter Ansätze gezeigt, allerdings konnten diese auch heute nicht in der gewünschten Konstanz ins Becken gebracht werden. Unter dem Strich blieb aus deutscher Sicht erneut die Erkenntnis, dass im internationalen Vergleich die Zahl der Kontrahenten um Platz sieben (der erste Rang hinter den sechs zuletzt enteilten Topteams) eher gestiegen ist. Erfolgreichste Torschützinnen im gesamten Turnierverlauf waren Jamie-Julique Haas (SC Chemnitz) und Spielführerin Sinia Plotz (Bayer Uerdingen), die auf 20 bis 15 Tore in sieben Spielen kamen.

 

U17-Europameisterschaften weiblich 2021 in Sibenik (Kroatien)

Spiel um Platz 9

Deutschland – Frankreich 9:13 (2:1, 4:2, 1:4, 2:6)

Deutschland: Darja Heinbichner – Marijke Kijlstra, Sophie Gromann, Sinia Plotz 1, Selin Karakus 2, Ioanna Petriki 2, Georgia Sopiadou, Una Lou Dörries, Nele Neubert, Elena Ludwig 2, Anne Rieck 1, Jamie-Julique Haas 1/1 und Antonia Podsiadly. Trainer: Sven Schulz

Persönliche Fehler: 8/6

 

Resultate 9. Spieltag (Finale und Platzierungsspiele)

Sonntag, den 29. August 2021
10:30 Slowakei – Serbien 12:13 (1:5, 3:1, 6:3, 2:4) – Spiel um Platz 11
12:00 Deutschland – Frankreich 9:13 (2:1, 4:2, 1:4, 2:6) – Spiel um Platz 9
16:30 Israel – Kroatien 6:11 (1:2, 1:2, 0:4, 4:3) – Spiel um Platz 7
18:00 Spanien – Niederlande 11:9 (3:2, 3:0, 4:5, 1:2) – Spiel um Platz 5 
19:30 Ungarn – Italien 12:9 (3:1, 5:3, 3:2, 1:3) – Spiel um Platz 3   
21:00 Russland – Griechenland 12:8 (3:1, 0:1, 5:1, 4:5) – Finale

Spielstätte: Bazen Crnica, Prilaz tvornici 39, 22000 Šibenik, Kroatien

Livestream: http://www.len.eu/?p=18343