Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Abschied mit Gala-Vorstellung

Deutschlands Nachwuchswasserballer haben sich von den U17-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) mit einer Galavorstellung verabschiedet: Die Mannschaft von Nachwuchs-Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) siegte im Spiel um Platz sieben nach einer von Beginn an klar kontrollierten Partie gleich mit 12:4 (1:0, 3:1, 5:1, 3:2) gegen Russland und sorgte damit für das beste internationale Resultat einer deutschen Nachwuchsmannschaft seit 2006.

Die Partie begann mit lediglich einem Treffer im Auftaktabschnitt torarm, doch konnte sich die Novoselac-Sieben sich bis zum Schlussabschnitt eine in dieser Form kaum für möglich gehaltene 10:2-Führung (26.) erspielen. Die Tore der DSV-Auswahl teilten sich im siebten Spiel binnen acht Tagen diesmal Zoran Bozic (4), Mark Gansen (2), Niklas Schipper,  Finn Rotermund, Aleks Sekulic, Linus Schütze, Yannek Chiru und Mikail Arslan. Auffallend waren im Freiwasserstadion der georgischen Hauptstadt jedoch nicht nur die Spieler, sondern auch die unüberhörbaren zwei Dutzend Fans der Mannschaft.

Das Gastspiel im Kaukasus darf auch als Mutmacher für die Zukunft gewertet werden: Der finale Auftritt von Tiflis war zugleich der höchste Sieg einer deutschen Nachwuchsmannschaft gegen eine der aktuellen Top-acht-Nationen des europäischen Wasserballs seit langen Jahren. In der Vorrunde hatte es zudem erstmals seit der Jahrtausendwende mit einem 7:5-Erfolg wieder einen Punktgewinn gegen den Nachwuchs des Olympiazweiten Kroatien gegeben.

Der Spielgewinn gegen Russland bescherte zugleich das beste internationale Resultat eines deutschen Nachwuchsteams seit dem siebten Platz der damals von Peter Röhle betreuten U19-Mannschaft bei den Europameisterschaften 2006 in Oradea (Rumänien). Eine bessere Platzierung datiert letztmals gar aus dem Jahr 1995 mit Rang fünf bei den U20-Weltmeisterschaften in Dünkirchen (Frankreich), als noch die späteren Doppel-Olympioniken Marc Politze und Michael Zellmer für die DSV-Auswahl als Nachwuchskräfte ins Wasser gestiegen sind.