Was gibt es Neues?

2. Liga Süd endgültig abgebrochen

Die Corona-Welle ist dieser Tage am Abebben, doch die sportlichen Absagen gehen zunächst weiter: So hat der Süddeutsche Schwimmverband (SSV) angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit jetzt auch die diesjährige Spielzeit in der 2. Wasserball-Liga Süd wie auch den süddeutschen Pokalwettbewerb endgültig zu den Akten gelegt. Bereits 2020 war die Saison nach einer längeren Wartephase am Ende abgebrochen worden.

Zwar haben nach dem bundesweiten Rückgang der Inzidenzzahlen mittlerweile auch die ersten Schwimmbäder wieder geöffnet, doch die SSV-Verantwortlichen und -Vereine mussten nun endgültig vor der Kürze der verbliebenen Zeit kapitulieren. „In der Saison 2021 wird weder der Titel Süddeutscher Meister noch der Titel Süddeutscher Pokalsieger vergeben“, gab Rundenleiter Daniel Waas (Marburg) jetzt bekannt. Ebenso wenig werde es Absteiger aus der 2. Liga Süd geben. In der Landesgruppe Süd gibt es allerdings gleich drei Interessenten für das am 12./13. Juli anstehende Aufstiegsturnier zur Bundesliga, auf dem die Kür von zwei Aufsteigern geplant ist. Hier soll es zumindest eine sportliche Ausspielung der SSV-Vertreter geben. 

Auch wenn die Situation ligaweit nicht einheitlich war, bestimmten auch im Süden über Monate geschlossene Bäder das Bild: „Wir sind erst zwei Wochen wieder im Wasser“, berichtet beispielsweise Uwe Schmid, langjähriger Manager der SGW Leimen/Mannheim. Wie zu vernehmen war, ist den badischen Kombinierten trotz der Zwangspause zumindest der Spielerkader erhalten geblieben. Nach der Meisterschaftsabsage ist für die SSV-Vereine als sportlicher Ersatz unter den interessierten Klubs ein Sommercup geplant, der im Gegensatz zu den Ligaspielen auch noch nach den Sommerferien abgeschlossen werden könnte. Für diesen Wettbewerb soll am 13. Juni das nächste virtuelle Treffen der Vereinsvertreter stattfinden.

Zur Ausspielung kommen sollen dagegen noch die in Turnierform ausgetragenen süddeutschen Meisterschaften des Nachwuchses sowie die 2. Liga der Frauen. Dieses würde auch zeitlich passen, da der DSV seine Jugendentscheidungen vom Sommer in den Herbst verlegt hat. Weit mehr als im Männerbereich wird die Durchführung von regionalen wie auch nationalen Meisterschaften unabhängig von konkreten sportlichen Zielsetzungen vielerorts als notwendig erachtet, um den Nachwuchs bei der Stange zu halten, auch wenn die Chancengleichheit aufgrund der Ferien und der langen Bäderschließungen nicht vollends gegeben ist.