Was gibt es Neues?
Savona erster Prüfstein für Spandau
Für die drei Medaillengewinner des deutschen Supercups geht es bereits unter der Woche bereits international weiter. Heimrecht haben dabei am Donnerstag Wasserfreunde Spandau 04, die am ersten von sechs Hauptrundenspieltagen des Euro Cups in der Gruppe D mit Italiens dreimaligem Meister RN Savona einen bekannten Namen empfangen (19 Uhr, Schöneberger Schwimmsporthalle). Für die Berliner ist es der erste Auftritt in der Gruppenphase dieses Wettbewerbs überhaupt.
Die Wasserfreunde sind aktuell im Dauertest für die neue Wasserball-Saison 2025/26. Das Team startete mit den Qualifikationen für die Champions League und den Euro Cup, in dem sich das Team von Trainer Marin Restovic dann durchsetzen konnte. Anschließend folgten national der Orca-Cup in Potsdam mit drei Siegen sowie der DSV-Supercup in Hannover mit dem Finaleinzug, aber auch mit der 10:14-Niederlage gegen den Gastgeber Waspo 98.
Nur fünf Tage Zeit bleiben seit diesem Endspiel bis zum Auftakt der Gruppenphase im Euro Cup. Mit einem Erfolg wollen sich die Spandauer eine günstige Ausgangsposition für die Fortsetzung des Wettbewerbs schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Team der Wasserfreunde gegen den italienischen Meisterschaftsdritten und aktuellen Tabellenführer der Seria A ein Spielniveau auf anspruchsvollem Niveau realisieren.
Zur Mannschaft des legendären Trainers Alberto Angelini (51), der als Spieler 416 Länderspiele (1991 bis 2008) für die „Settebello“ (die „schöne Sieben“ nach dem Joker beim Kartenspiel Scopa) sowie diverse weitere Titel und Medaillen gewann, ehe er in seinem Heimatort Trainer wurde, gehören mit Goalkeeper Marco del Lungo, den beiden 41-jährigen Pietro Figlioli und Valeri Rizzo, Luca Damonte oder dem Ungarn Oliver Leinweber Top-Akteure der Extraklasse. Das sind nur wenige Beispiele, die durch einen jungen Kader ergänzt werden.
Im April 2024 standen sich diese beiden Vereine bereits ebenfalls im Euro Cup in zwei Viertelfinal-Partien gegenüber. Damals gewannen die Berliner auswärts in Ligurien mit 11:10 und zogen mit dem 12:10 im Heim-Rückspiel in das damalige Final 4 des Wettbewerbs ein (inzwischen gibt es zwei Endspiele). Es war zugleich der letzte internationale Heimauftritt der Berliner, da diese in der vergangenen Saison nach zwei Auswärtsauftritten vorzeitig die Segel streichen mussten.
Gelingt Spandau gegen Savona mit dem personell neuen Kader aber ähnliches, dann wäre dies ein starkes Zeichen für den weiteren Verlauf der Saison. Diese startet national für die Berliner in der Bundesliga nur zwei Tage darauf am Sonnabend (16 Uhr) an gleicher Stätte gegen den OSC Potsdam.