Nationalmannschaft
Was gibt es Neues?
Neue Regeln, neue Spieler: DSV-Männer hoffen auf Endrundenteilnahme
Nach den Frauen müssen auch Deutschlands Männer beim Weltcup-Turnier der Division II ran: Gespielt wird von Mittwoch an ebenfalls in Istanbul (Türkei). Die beiden besten Nationen der von zwölf Teams beschickten Veranstaltung kämpfen zusammen mit sechs Mannschaften aus der Division I (7. bis 12. Januar 2025 in Otopeni/Rumänien) vom 18. bis 20. April des kommenden Jahres beim Super Final um den Weltcup-Titel und drei noch zu vergebende WM-Tickets.
Deutschlands Männer konnten bereits bei der Premiere 2023 in Berlin das nachfolgende Finalturnier in Los Angeles (USA) erreichen und wolle dieses nun in Istanbul wiederholen, zumal die hochkarätige Konkurrenz am Bosporus überschaubar ist. Im Erfolgsfalle böte sich der Mannschaft von Bundestrainer Milos Sekulic dann auch noch eine letzte Chance auf das bisher noch fehlende WM-Ticket: Hiervon werden beim Finalturnier (acht Teams) deren drei vergeben, wobei bis zu drei Teams bereits durch ihre OIympiaresultate qualifiziert sind.
In Istanbul trifft die DSV-Auswahl in der Vorrundengruppe C zunächst auf Malta (Mittwoch, 18:30 Uhr deutscher Zeit) und den angehenden WM-Gastgeber Singapur (Donnerstag, 11 Uhr/jeweils Livestream Eurovision). Im Falle des von DSV-Seite fest eingeplanten Viertelfinaleinzuges ginge es tags darauf gegen ein Team aus der Gruppe D mit den Niederlanden, der Slowakei und der Türkei. Halbfinale und Endspiel sowie weitere Platzierungsduelle sind auf einem weitere Doppelspieltag für den 21. Dezember angesetzt.
Milos Sekulic vertraut beim ersten nacholympischen Höhepunkt einem 16-köpfigen Aufgebot aus sieben Vereinen: Erstmals bei einem Championat im Erwachsenbereich berufen worden sind Vukasin Simic (alle ASC Duisburg), Till Hofmann (OSC Potsdam) und Torhüter Max Spittank (White Sharks Hannover). Nach einer Pause ist zudem Finn Rotermund (jetzt White Sharks Hannover) wieder mit dabei.
Männerspiele auf 25-Meter-Feld
Bei dem Zwölf-Nationen-Turnier kommen auch bereits die jüngst in einer Nacht- und Nebel-Aktion beschlossenen neuen Regeln des Weltschwimmverbandes AQUA zur Anwendung, die bei den Männer um einiges deutlicher ausfallen: So wird das Spielfeld von 30 auf 25 Meter verkürzt, gleiches gilt für die Angriffszeit (von 30 auf 25 Sekunden beziehungsweise 20 auf 15 Sekunden für Eckbälle und alle weiteren neuen Angriffsversuche) sowie die Ausschlusszeit bei Persönlichen Fehlern (von 20 auf 15 Sekunden). Zusätzliche taktische Möglichkeiten ermöglicht der Einsatz eines siebten Feldspielers anstelle des bisher verpflichtenden Torwarts.
Während die Regeländerungen im Becken von vielen Betrachtern als eher fragwürdig eingestuft werden, könnte allerdings eine Änderung beim VAR für neue Akzente sorgen: So haben die Trainer in Zukunft bei wichtigen Veranstaltungen die Möglichkeit einer „Challenge“, also eine Kontrolle von Spielszenen auf eigenen Wunsch. Einen ersten Eindruck auf die neuen Beckenregeln gab es für die DSV-Auswahl bei zwei Trainingslagern in Hannover und Serbien, die als Vorbereitung für den ersten Saisonhöhepunkt genutzt wurden.
Team Deutschland
Felix Benke, Mark Gansen, Lukas Küppers, Niclas Schipper, Aleks Sekulic, Denis Strelezkij (alle Waspo 98 Hannover), Philipp Dolff, Sascha Seifert, Vukasin Simic (alle ASC Duisburg), Till Hofmann, Finn Taubert (beide OSC Potsdam), Finn Rotermund, Max Spittank (beide White Sharks Hannover), Zoran Bozic (SV Ludwigsburg), Mark Dyck (Wasserfreunde Spandau 04) und Fynn Schütze (CN Sabadell/Spanien)
Vorrundengruppen
Group A: Südafrika, Iran, Ukraine
Group B: Portugal, Großbritannien, China
Group C: Malta, Singapur, Deutschland
Group D: Niederlande, Slowakei, Türkei
Livestream Eurovision (einmalige Registrierung)