Nationalmannschaft
Was gibt es Neues?
Olympische Spiele ohne russische Wasserballer
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) mag derzeit über eine Wiederzulassung russischer Sportler für die Olympischen Spiele 2024 in Paris (Frankreich) nachdenken, doch die Wasserballteams des Landes werden an der Seine definitiv nicht dabei sein. Beide Nationalmannschaften sind im Rahmen der weiterhin anhaltenden Sanktionspolitik des europäischen Schwimmverbands LEN bei der morgigen Auslosung der Qualifikationsturniere zu den Europameisterschaften 2024 in Netanya (Israel/3. bis 16. Januar) nicht zugelassen und haben damit keine Chance mehr, sich sportlich für die Paris-Spiele zu qualifizieren.
Russland und ebenso Weißrussland sind seitens der LEN wie auch des Weltverbandes World Aquatics aufgrund des Ukrainekrieges für Titelkämpfe seit mehr als einem Jahr gesperrt. Ohne eine Teilnahme an der EM-Qualifikation können sich die Teams beider Länder allerdings weder für die Europameisterschaft 2024 in Netanya wie auch die nachfolgende Weltmeisterschaft in Doha (Kata/2. bis 18. Februar) qualifizieren, und einen anderen Weg nach Paris gibt es in der ältesten olympischen Mannschaftsportart nicht.
Russlands Männer waren unter den Farben der Sowjetunion 1972 und 1980 zweimal Olympiasieger gewesen, konnten sich seit der Bronzemedaille 2004 allerdings nicht mehr für die dortigen Zwölferturniere qualifizieren. Dagegen war die Frauenmannschaft seit der Premiere der Sportart 2000 in Sydney (Australien) auf allen sechs bisherigen Olympiaturnieren vertreten gewesen und hatten 2000 und 2016 jeweils Bronze gewonnen.
Foto: LEN