Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Endspiel der besonderen Art

Es ist ein Endspiel der besonderen Art: Deutschlands Wasserballer sind am Dienstagabend am zweiten Spieltag der Weltliga in Barcelona beim Olympiavierten Spanien zu Gast, wobei ein ungewöhnliches Szenario wartet: Im ersten von lediglich zwei Vorrundenauftritten in der Europa-Gruppe B kann die DSV-Auswahl hier im direkten Vergleich vorzeitig den zweiten Platz und den damit verbundenen Einzug in das Europafinale klarmachen. Gespielt wird von 20 Uhr an mit dem Piscina Sant Sebastia auf der Vereinsanlage des nationalen Serienmeisters CN Atletic Barceloneta.

Für die deutsche Mannschaft sind die beiden Vorrundenspiele gegen Spanien sowie am 15. März in Hamburg gegen Frankreich (18 Uhr, Schwimmhalle Inselpark) wichtige Zwischenschritte bei den aus Termingründen eher knapp bemessenen Vorbereitungsmaßnahmen auf die bereits am 20. Juni startenden Weltmeisterschaften in Ungarn. Allerdings ist die morgige Partie auch ein Endspiel der besonderen Art: Spanien hat im Februar überraschend mi 11:14 in Reims gegen Frankreich verloren, so dass für die Iberer aufgrund der lediglich einfachen Runde mit nur zwei Spielen für jedes Team eine weitere Niederlage bereits das Aus bedeuten würde.

Die deutsche Mannschaft hat damit ihrerseits ein Endspiel der besonderen Art, allerdings wird es im Falle einer Niederlage ergebnistechnisch schwierig, in der nachfolgenden Partie gegen Frankreich das Ruder noch herumzureißen. Die DSV-Auswahl hat sich bereits am Freitag in Berlin getroffen, so dass es eine ausgiebige Vorbereitung auf den ersten Weltliga-Auftritt des Jahres gegeben hat. Der neue Bundestrainer Petar Porobic (Berlin) hat gegenüber dem EM-Qualifikationsturnier personell leicht gewechselt und wird vor Ort aus dem verbliebenen 14er-Kader 13 Spieler auswählen. 

In Sachen Wasserball ist in der Weltliga in dieser Woche ein regelrechter Großkampftag angesagt: Parallel zu den Spielen in Europa startet heute auch in Lima (Peru) der Intercontinental Cup der Frauen und Männer. Dort werden für beide Wettbewerbe jeweils die vier Endrundenteilnehmer aus Übersee ermittelt, da bei den dortigen Vorrundenkämpfen aus Kostengründen keine Einzelspiele ausgetragen werden. Hier sind unter anderem die spielstarken Teams aus den USA, Australien und Kanada im Einsatz, wobei die US-Frauen sogar der amtierende Titelverteidiger sind.

 

Team Deutschland 

Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Marin Restovic, Marko Stamm, Denis Strelezkij, Zoran Bozic, Yannek Chiru, (alle Wasserfreunde Spandau 04), Fynn Schütze. Felix Benke, Kevin Götz, Jan Rotermund, Niclas Schipper (alle Waspo 98 Hannover), Philipp Dolff und Lukas Küppers (beide ASC Duisburg)