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Was gibt es Neues?
Budapest-WM: Wasserballturniere in vier Städten
Die kurzfristig angesetzten Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn/18. Juni bis 3. Juli) ) warten mit gleich mehreren Überraschungen auf: Während Schwimmen diesmal bereits in der ersten Veranstaltungswoche stattfinden wird, kommen beim Wasserball die Vorrundenspiele des Männer- wie auch Frauenturniers gleich in vier Städten zu Austragung. Hier wird nach den jetzt vorgestellten Plänen vom 20. Juni an in Sopron, Debrecen, Szeged und natürlich der Hauptstadt Budapest mit seinem berühmten Alfred-Hajos-Schwimmsportkomplex auf der Margareteninsel gespielt werden.
Die Überkreuzduelle der Gruppenzweiten gegen jeweils einen -dritten sowie die Viertel- und Halbfinalbegegnungen kommen in Szeged und Budapest zur Austragung. Die Medaillen beider Wettbewerbe sollen dann an dem Abschlusswochenende am 2./3. Juli in der WM-Stadt Budapest vergeben werden. Auch hier ist das Schwimmstadion im Hajos-Komplex, die als das „Wembley-Stadion des Wasserballs“ gilt und bereits 2017 das WM-Finale beherbergt hat, als Spielstätte vorgesehen. Deutschlands Wasserballer werden wie berichtet beim Männerturnier dabei sein.
Die an andere große Mannschaftsportarten angelehnte Verteilung der Vorrundengruppen auf mehrere Städte ist ein Novum in der Geschichte der ältesten olympischen Mannschaftsportart. Bis dato haben die beiden Wasserballturniere jeweils stets in der WM-Stadt in ein oder zwei der dortigen Anlagen stattgefunden. Seit den Titelkämpfen 2003 in Barcelona (Spanien) spielen Frauen und Männer im täglichen Wechsel sogar nur auf einer Anlage, was angesichts des hohen logistischen Aufwandes jeweils auch den Wünschen der Fernsehanstalten entgegenkommt.
Ein Novum ist auch die Entscheidung, die Beckenrennen der Schwimmer diesmal bereits in der ersten der beiden Veranstaltungswochen durchzuführen. Damit soll den dortigen Aktiven eine weitere Regenerationswoche auf dem Weg zu den nachfolgenden Europameisterschaften in Rom (Italien/14. bis 30. Juli) wie auch den Commonwealth-Spielen in Birmingham (Großbritannien/28. Juli bis 8. August) ermöglicht werden.
Foto: Deepbluemedia