Was gibt es Neues?
Spandau schwimmen die Felle davon
In der Champions League ist für die Wasserfreunde Spandau 04 das Endrundenturnier in Belgrad (Serbien) trotz fünf verbliebener Spiele nur noch mit dem Fernglas sichtbar. Am neunten Spieltag hatten die ersatzgeschwächten Berliner in der Hauptrundengruppe B gegen den Tabellenzweiten CN Marseille (Frankreich) nur ein Viertel lang Oberwasser und stiegen am Ende mit einer klaren 7:13 (1:5, 4:1, 0:5, 2:2)-Niederlage aus dem Wasser. Bereits das Hinspiel war mit 7:12 verlorengegangen.
Bei der tabellarisch vielleicht schon „letzten Chance“ für den deutschen Vizemeister gerieten die Berliner bereits im Auftaktviertel mit 1:5 in Rückstand. Zwar gelang der Mannschaft von Trainer Petar Kovacevic im zweiten Abschnitt beim 5:5 (13.) kurzeitig der Ausgleich, fiel dann aber bis zum Ende des dritten Abschnitts wieder auf 5:11 zurück. In dieser Phase ließen die Berliner gleich mehrfach klare Torchancen beim Überzahlspiel liegen und kamen in der Folge nicht an die Gäste ran.
Die Tore der Wasserfreunde erzielten heute Abend Dmitri Kholod (3/1), Nikola Dedovic (2), Marko Stamm und Dimitris Nikolaidis. Spandau trat im zweiten Rückrundenauftakt ohne die Routiniers Denis Strelezkij, Maurice Jüngling und Marek Tkac an und setzte unter den lediglich elf Feldspielern in internationalen Partien mit Zoran Bozic, Yannek Chiru, Aleks Sekulic und Bence Haverkampf auf gleich vier jüngere Akteure.
Bei fünf noch ausstehenden Spielen fehlen den Berlinern (sieben Punkte) weiterhin sechs Zählern auf den für den Endrundeneinzug vierten Platz, der derzeit von dem OSC Budapest eingenommen wird. Die Ungarn waren im heutigen Parallelduell mit 10:15 gegen den kroatischen Traditionsklub Jug Dubrovnik, so dass die Berliner exakt zwei Spielgewinne hinter Budapest liegen.