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Spandauer Frauen verzichten auf Europapokalstart

Die Frauen des deutschen Pokalsiegers und 2019er-Meisters Wasserfreunde Spandau 04 werden kurzfristig auf den Start im diesjährigen Europapokalwettbewerb verzichten, wie von Vereinsseite bekanntgegeben wurde. Die Berlinerinnen wären bei den vom 5. bis 7. Februar anstehenden Vorrundenturnieren der Euro League sogar einer der vier Ausrichter gewesen, sehen sich angesichts der zunehmend instabilen Corona-Lage in Deutschland und Europa außerstande, unter den zu erwartenden weiteren  Auflagen eine derartige Veranstaltung durchzuführen.

Von Vereinsseite wurde mit der Rückgabe der Ausrichtung zugleich auch der Alternative in Form eines Auslandsstarts eine Absage erteilt, so dass nur ein Rückzug aus dem in den Startlöchern befindlichen Wettbewerb blieb. „Es war keine leichte Entscheidung. Die Aussicht auf die Euro League war die größte Motivation im Training, nachdem der nationale Spielbetrieb wegen des Coronavirus weiterhin ruht“, sagt Mannschaftsführerin Belén Vosseberg, „wir haben auch Minderjährige und Berufstätige in der Mannschaft, die nicht einfach zwei Wochen in Quarantäne gehen können.“

Nach der ersatzlosen Streichung der deutschen Meisterschaft 2020 darf der Rückzug als der nächste Rückschlag aus Sicht des deutschen Frauenwasserballs gewertet werden. Der diesjährige Europapokalwettbewerb der Frauen soll nach der am Dienstag startenden Olympiaqualifikation in Triest (Italien) zur Austragung kommen und trotz der weiterhin anhaltenden Coronaproblematik in dem gewohnten Spielformat stattfinden. Die Wasserfreunde waren 2019/2020 erstmals auf der internationalen Bühne vertreten gewesen und wären auch im diesjährigen Wettbewerb der einzige deutsche Teilnehmer gewesen.