Was gibt es Neues?

Orcas fiebern möglichem Bundesliga-Start entgegen

Die Zahlen in der Corona-Pandemie haben sich nicht signifikant geändert, dennoch hoffen die Wasserballer auf etwas Licht am Ende des Tunnels: „Am Sonntag hat der Deutsche Schwimm-Verband seine Vorbereitung auf die Olympiaqualifikation begonnen. Unsere Herren-Nationalspieler haben jetzt endlich ein klares Ziel vor Augen“, sagt André Laube, sportlicher Leiter im OSC Potsdam. Potsdams langjähriger Macher hofft zudem, dass spätestens im März auch der Bundesliga-Spielbetrieb für die Männer wie auch die U18 aufgenommen wird.

„Nach einigen Wochen der Schockstarre müssen wir endlich wieder in den Wettkampfbetrieb“, fordert Andreas Ehrl, Vizepräsident im OSC und Hauptsponsor der Orcas. „Alle anderen Spielsportarten in Deutschland sind in den Bundesligen auch aktiv. In Europa wird in den anderen Nationen überall Wasserball gespielt. Wir laufen Gefahr, noch weiter den Anschluss im internationalen Vergleich zu verlieren.“ Das Hygienekonzept des DSV sei sehr gut. Der Re-Start der alten Saison 2019/20 sei im August und September perfekt abgelaufen und habe keine positiven Corona-Fälle produziert.

Nach zweiwöchiger Weihnachtspause haben auch die Bundesliga-Männer am Sonntagabend das Training wieder aufgenommen. Bevor die Jungs ins Wasser sprangen und zum Auftakt knapp fünf Kilometer geschwommen sind, wurden alle von Mannschaftsarzt Dr. Lars Götz per Schnelltest auf eine mögliche Infektion überprüft. „Am Mittwoch werden wir noch einmal testen“, so Götz, der im Berliner St. Marien Krankenhaus als Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie tätig ist. „Lars und seine Klinik haben uns unschätzbare Dienste in den letzten Monaten geleistet“, sagt Laube. „Ohne das Labor im St. Marien Krankenhaus hätten wir die geforderten Tests nur schwer oder gar nicht organisieren können.“ Die Zahnarztpraxis Dr. Korbel aus Berlin steuert als langjähriger Partner der Orcas außerdem einen Großteil der erforderlichen Schnelltests bei. „So können wir sehr regelmäßig unsere Spieler überprüfen und das Risiko minimieren“, erklärt Laube.

Ohne längere Pause haben indes Potsdams Herren-Nationalspieler Hannes Schulz, Ferdinand Korbel, Reiko Zech, Ferdinand Korbel und Lukas Küppers „zwischen den Jahren“ trainiert. Diese hielten sich nach den Schwimm-Vorgaben des Bundestrainers Hagen Stamm (Berlin) im Sportpark Luftschiffhafen fit und sind am Sonntag in Warendorf in den ersten Lehrgang mit der Nationalmannschaft gestartet. Vom 14. bis 21. Februar findet in Rotterdam (Niederlande) das Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele statt. Drei Tickets für Tokio werden in dem Zwölferfeld dieses anspruchsvollen Wettbewerbs noch vergeben. Insgesamt 13 Spieler (plus zwei Nachrücker) werden nominiert; 21 sind dem Ruf nach Warendorf gefolgt.

„Wir drücken die Daumen, dass die deutsche Mannschaft gesund durch die Vorbereitung kommt und sich möglichst viele Spieler aus Potsdam empfehlen können“, so Laube. „Die fünf Jungs haben gut trainiert und sind hochmotiviert.“ In Potsdam werde parallel hart mit den übrigen 15 Spielern gearbeitet, um bei einem möglichen Start der Bundesliga im März voll da zu sein. „Wir sind bereit, sobald es wieder losgeht“, sagt Laube. (PM OSC Potsdam/wgp)

Foto: Beim letzten Training am 2. Januar im Sportpark Luftschiffhafen: Die Nationalspieler der Potsdam Orcas Florian Thom, Hannes Schulz, Reiko Zech, Ferdinand Korbel und Lukas Küppers (v. l.) bereiten sich nun mit der Männer-Nationalmannschaft auf die Olympiaqualifikation vor. (Foto: André Laube)