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Gelungener Abschied für das Trainerduo: Wedding beendet DWL-Saison auf Rang 13

Der SC Wedding ist nach 2014 erneut auf dem 13. Platz der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gelandet. Die Weddinger siegten am Samstag gegen den SV Weiden mit 9:8 und entschieden damit auch den vierten Vergleich mit den Pfälzern in dieser Saison für sich. Besonders erfreulich: Trainer Stefan „Teddy“ Tschierschky und Co-Trainer Peter „Eckig“ Rund konnten so mit einem Sieg abtreten.

Dieses letzte Spiel begann auf beiden Seiten schwerfällig. Nach einem torlosen Viertel mit gleichen Spielanteilen, in dem sich der SCW mehrfach auf seinen Rückhalt Pawel Lis verlassen konnte, erschien es zunächst so als würden nur die Torhüter mitspielen. Das änderte sich aber im zweiten Spielabschnitt, in dem Wedding besser ins Spiel fand und endlich auch die Abschlüsse im Kasten der Gäste unterbringen konnte. Marton Sarosi – später zum Spieler des Tages gekürt – klinkte per Fernwurf zum 1:0 ein und erzielte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich im Konter auch das 2:1. Dann war der Knoten geplatzt: Knoop, Langner und Koch brachten die Kiezwasserballer mit 5:1 in Front. Zwischenzeitlich trafen zwar auch die Pfälzer per Fünfmeter, Kotowski legte aber noch vor dem Pausenpfiff das 6:2 nach.

Als nach der Pause erneut Sarosi sowie Melwin Meißner in Überzahl zum zwischenzeitlichen 8:3 erhöhten, schien die Partie bereits entschieden. Doch da hatten sich die gut 60 Berliner Fans getäuscht. Etwas bezeichnend für den Saisonverlauf verlor der SC Wedding ohne erkennbaren Grund den Spielfaden. Weiden nutzte die gut achtminütige Schwächephase und glich etwa drei Minuten vor Schluss schließlich zum 8:8 aus. Erst die „Rolle ohne Ersatz“ gegen den Weidener Andras Langmar, der sich nach einem Stürmerfoul von Hübscher zu einem Revanchefoul hinreißen ließ, sorgte für etwas Beruhigung. Knapp zwei Minuten in Überzahl rundete schließlich Jeldrik Biegel ab, der einen Querpass neun Sekunden vor Schluss per Direktabnahme einnetzte.

Im Anschluss ließen die Berliner die Saison bei einem gemütlichen Grillabend ausklingen. Die Gelegenheit nutzte die Mannschaft natürlich auch, um sich von ihrem Trainergespann zu verabschieden.

Stefan Tschierschky, unter dessen Leitung die Berliner u.a. Vizepokalsieger und DWL-Vierter geworden waren, bedankte sich für sieben spannende Jahre: „Meine Zeit am Beckenrand hier ist zwar erst einmal vorbei, aber ich bin ja nicht aus der Welt und werde sicher auch in Zukunft noch da sein, um dem ein oder anderen wenn nötig in den Arsch zu treten.“

Tschierschky hatte seinen Rücktritt aus privaten Gründen verkündet. Sein Nachfolger in der kommenden Saison wird Ex-Nationalspieler Sören Mackeben. Peter Rund folgt auf der Co-Trainer-Position der bisherige Rechtsaußenspieler Ralph Kleinschmidt.

Für den SCW dabei waren: Lis, Marschalek – Sarosi (3 Tore), Melwin Meißner, Knoop, Koch, Kotowski, Langner, Biegel (je 1), Moritz Meißner, Hübscher, Grütte, Balaban