Was gibt es Neues?
DWL-Start: Die neue Saison in der Übersicht
Der Startschuss zur Kür des 95. deutschen Wasserball-Meisters der Männer seit 1912 und zur 46. Saison der Wasserball-Bundesliga fällt am Sonnabendnachmittag mit Partien in Berlin und Stuttgart, wobei es am Auftaktwochenende insgesamt sieben Spiele an sechs Standorten geben wird. Wie gewohnt gehen bei nahezu unveränderten Regularien 16 Teams in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) in das Rennen. Nachfolgend die wichtigsten Grundinformationen zu der neuen Saison in der Übersicht.
Beim Spielmodus gibt zum zehnten Mal in Folge zwei auf Grundlage der Vorjahresresultate leistungsmäßig getrennte Achtergruppen A und B, die die Zahl einseitiger Partien vermindern soll. In der zweiten Saisonphase zwischen den Rundenspielen und den Play-offs sind Ausscheidungsspiele im „best of three“-Modus anberaumt, auch den Teams der unteren Tabellenhälfte einen sportlichen Austausch bei entsprechender Leistung die Chance auf einen der acht Play-off-Plätze und möglichen Spitzenrang eröffnen sollen. Wie gewohnt steigen zwei der 16 Teams ab, wo dieses die beiden Verlierer der zweiten Runde der Abstiegs-Play-offs („Play-downs“) treffen wird. Personell kommt im jetzt zweiten Jahr eine relativ liberale Ausländerregelung zur Anwendung, die in Anlehnung an andere Mannschaftssportarten einen völlig freien Einsatz von EU-Bürgern erlaubt. Wie seit langen Jahren üblich können zudem pro Partie jeweils zwei Ausländer aus Nicht-EU-Staaten sowie in unbegrenzter Zahl „Wasserballdeutsche“ (Aktive mit fünf Jahren ununterbrochenem Startrecht für DSV-Vereine) nominiert werden.
Die acht besten Teams des Vorjahres gehen in der Hauptrundengruppe A an den Start. Hier konnten Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 (35 Titel seit 1979) und der ASC Duisburg (Double-Gewinner 2013) zuletzt zehnmal (!) in Folge die „best of five“-Finalserie zur Kür des deutschen Meisters bestreiten. Waspo 98 Hannover konnte in den vergangenen sechs Jahren jeweils als Meisterschaftsdritter ins Ziel kommen. Dauergast in dieser Runde der oberen Acht ist neben Spandau, ASCD und Waspo 98 der Vorjahresvierte. Einige Erfahrungen haben hier bereits der SSV Esslingen, die White Sharks Hannover und die wieder zurückgekehrten Teams des OSC Potsdam und der SG Neukölln gesammelt. Die besten vier Teams stehen direkt im Viertelfinale der Play-offs und sind in der A-Gruppe der Saison 2017/2018 in jedem Fall wieder dabei. Die Mannschaften auf den Rängen fünf bis acht müssen sich beides erst in den Ausscheidungsspielen gegen ein Team der B-Gruppe erarbeiten.
In der Hauptrundengruppe B stehen sich die Teams auf den Plätzen neun bis 14 des Vorjahres sowie die beiden Aufsteiger gegenüber. Hier sind beiden Bundesliga-Grünungsmitglieder SV Poseidon Hamburg und SV Würzburg 05 sind nach längerer Pause in die DWL zurückgekehrt, so dass zum dritten Mal in Folge kein gänzlich neues Gesicht in der Bundesliga geben wird. Aus der A-Gruppe in die Runde der unteren Acht sind in der vergangenen Saison der SVV Plauen und die SV Krefeld 72 nach nur einer Saison wieder verabschiedet. Wieder in die Runde der oberen Acht sind dagegen der OSC Potsdam und die SG Neukölln zurückgekehrt. Die vier besten Teams dieser Runde erhalten in den nachfolgenden Ausscheidungsspielen die Chance, sich im direkten Duell gegen einen der A-Gruppen-Vertreter einen Platz in den Play-offs zu erspielen und selbst in die Runde der oberen Acht für der Saison 2016/2017 vorzurücken. Die vier Teams auf den Rängen fünf bis acht rutschen direkt in die Play-downs und müssen dort in den entscheidenden Spielen mit einem Auswärtsnachteil ins Becken steigen.
Anders als im Vorjahr wird es in Ermangelung internationaler Höhepunkte für die Nationalmannschaft im Erwachsenen- und U20-Bereich diesmal eine terminlich relativ durchgängige Spielzeit geben, wobei die Endrundrunde im nationalen Pokalwettbewerb (DSV-Pokal) allerdings bereits Ende Januar zur Austragung gelangen wird. Eine fortlaufende Berichterstattung durch einen Fernsehsender erfolgt nicht, allerdings können die Liveresultate aller Spiele über das E-Protokoll über die Internetseite des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) verfolgt werden.
Deutsche Wasserball-Liga 2016/2017
Teilnehmende Mannschaften und Gruppeneinteilung
Gruppe A
Wasserfreunde Spandau 04
ASC Duisburg
Waspo 98 Hannover
SV Bayer 08 Uerdingen
OSC Potsdam
White Sharks Hannover
SSV Esslingen (+)
SG Neukölln (+)
Gruppe B
SVV Plauen (-)
Duisburger SV 98
SC Wedding
SV Krefeld 72 (-)
SC Neustadt
SV Cannstatt
SV Poseidon Hamburg (N)
SV Würzburg 05 (N)
Wichtige Links zur DWL
> http://www.dsv.de/wasserball/wettkampf/ergebnisse-tabellen/ (Spielresultate live und Online-Protokolle)
> http://waba-dwl.de/2017/index.php (fortlaufend aktualisierter Spielplan)
> www.facebook.com/DeutscheWasserballLiga (offizielle Facebookseite)