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Was gibt es Neues?

Serbien gewinnt „intergalaktisches“ Finale

Kann Olympia jetzt sportlich eigentlich noch besser werden? Im Finale der 32. Wasserball-Europameisterschaften siegte Gastgeber Serbien vor einer Rekordkulisse von 16.000 (!) Zuschauern in einer spektakulären Partie mit 10:8 (1:3, 2:1, 3:2, 4:2) im großen Balkan-Duell gegen Montenegro und holte sich damit den siebten Titel seit 1991. Der unterlegene Finalist von der Adria gewann zum zweiten Mal nach 2012 Silber und ist damit bereits jetzt direkt für das zahlenmäßig dünne Zwölferfeld der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien/5. bis 21. August) qualifiziert.

Mit Aleksandar Radovic und Predrag Jokic in den Reihen Montenegros standen zudem zwei Spieler des aktuellen DWL-Zweiten Waspo 98 Hannover in diesem grandiosen Finale, das erst in der Schlussphase entschieden wurde. Montenegro war im siebten Turnierspiel die erste Mannschaft des 16-Nationen-Wettbewerbs, die gegen die bis dahin übermächtig erscheinenden Serben die Partie offenhalten konnten und nach einer 6:5-Führung beinahe sogar mit einem knappen Vorsprung in den Schlussabschnitt gegangen wäre.

Radovic war bis dahin nicht nur bereits zweifacher Torschütze des Herausforderers, sondern dann auch an der Schlüsselszene dieser Partie beteiligt, als dem Angreifer zu Beginn des Schlussviertels ein verwandelter Freiwurf zur möglichen 7:6-Führung nach einem vorherigen Berühren des auf dem Wasser liegenden Balles abgepfiffen wurde und Serbien im direkten Gegenzug seinerseits erstmals in Führung ging. Montenegro verlor dieses gradezu „intergalaktisch“ erscheinende Finale mit 8:10, wurde aber dennoch gefeiert.

Resultate des Abschlusstages

Sonnabend, den 23. Januar 2016
09:00 DEUTSCHLAND (L42) – Niederlande (L46) 9:7 (2:1, 3:4, 2:1, 2:1) – Männer (11./12. Platz)
10:30 Rumänien (W42) – Frankreich (W46) 6:12 (1:6, 1:2, 1:2, 3:2) – Männer (9./10. Platz)
12:00 Russland (L43) – Kroatien (L47) 5:13 (0:2, 3:3, 1:4, 1:4) – Männer (7./8. Platz)
13:30 Spanien (W43) – Italien (W47) 8:7 (2:1, 4:2, 1:3, 1:1) – Männer (5./6. Platz)
16:15 Griechenland (L44) – Ungarn (L48) 10:13 (2:4, 2:4, 1:2, 5:3) – Männer (3./4. Platz)
17:45 Serbien (W44) – Montenegro (W48) 10:8 (1:3, 2:1, 3:2, 4:2) – Männer (1./2. Platz)